Tipps

...erheben keinen Anpruch auf Komplettinformation zu den jeweiligen Themen. Wir geben nur zusätzliche Hinweise und Erfahrungen weiter. 

Ob Alkoven, integriert/teilintegriert ist gleich, ebenso wie die gesamte Innenausstattung. Eine Nasszelle Dusche/Toilette sollten Sie an Bord haben. Eine Garage ist eventuell hilfreich, für den Fall das man man für Fernreisen ein zweites Ersatzrad mitnehmen soll, bzw. auf anderen Reisen die Möglichkeit haben einen Benzinkanister mitnehmen zu können. Alles andere hängt vom Reiseziel ab. 

Eine große Reise, sollte man erst machen, wenn die "Kinderkrankheiten" behoben sind, die heutzutage ja leider fast jedes Fahrzeug hat.

Wollen Sie nach Mittelasien, dann sollte das Fahrzeug nicht zu weit tiefergelegt sein.

Wollen Sie nach Südostasien-Indien dann ist eine Klimaanlage zu empfehlen.

Solar ist schön, aber als schwere Nachrüstung nicht immer das non-plus-ultra.

Wasser, Strom, Gas kann individuell nach Ihren Wünschen sein. Gastanks kann man heutzutage immer wieder füllen und für den einen oder anderen sind 5kg Gas zu wenig. Das Aufstocken zu Riesentanks ist nicht erforderlich, da wir alle 2 max 3 Tage bzw auf Standardtouren fast täglich ver-/entsorgen können. Wichtig für fast alle Reisen, das Fahrzeug sollte ausreichend motorisiert sein und für lange Touren wenn man mehr mitnimmt eine genügende Zuladung haben.

Das Fahrzeug sollte einen Dieselmotor haben, Einschränkungen ob CDI oder nicht gibt es nicht. Add-Blue für neueste Iveco oder Mercedes Motoren finden Sie in außerhalb Europas noch nicht an allen Tankstellen. 

Man sollte sich auch überlegen ob man berücksichtigt wie man bei eventuellen Pannen besser dasteht. Wir haben die Erfahrung gemacht, das es aufgrund der LKW Geschäfts auch in touristischen Entwicklungsregionen Vertragswerkstätten für Iveco/Fiat oder Mercedes gibt. Da ist sicher schneller Hilfe und Ersatzteile da, als wenn man z.B. als Basisfahrzeug einen Citroen hat.

Heutzutage muss man sich auch mit dem Wiederverkauf des Fahrzeuges und den Nebenkosten beschäftigen. Für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen wird das langfristig schwieriger. Führerscheinregelungen sind da ein Problem. Inzwischen haben viele Länder eine Maut eingeführt, die für Fahrzeuge über 3,5 t nicht unerheblich ist. Ein Transit durch Osteuropa kostet da schnell mal 80 € zusätzlich.

Noch ein Hinweis: wenn Sie zusätzliche Geräte installieren lassen, denken Sie daran sich auch die Schaltpläne mitgeben zu lassen. Es kommt immer wieder vor, dass bei Problemen nicht geholfen werden kann, da man nicht nachvollziehen kann was wo angeklemmt ist.

Go-Box - Österreich - Hinweis 1.

Es empfiehlt sich, dass Sie für Ihre Reise bereits eine Online-Reservierung bei der ASFINAG einrichten. Dadurch wird die Go-Box für Österreich bereits richtig eingestellt und man muss sie lediglich unter Vorgabe eines Internetcodes an der Grenze abholen. Es empfiehlt sich auch die Einrichtung eines Abbuchungsauftrages für die Kreditkarte einzurichten. Dann werden nur die fälligen Beträge werden nach Ausreise Ihrer Kreditkarte belastet. Somit hat man keine unnötigen Restbeträge auf der Box.

Zum Reservieren gehen Sie auf die Internetseite www.go-maut.at bzw. gleich auf die Seite mit den Downloads https://www.go-maut.at/portal/portal

Den Antrag auf Teilnahme an GO Direkt für Wohnmobile können Sie dort ausfüllen.

 

Go-Box - Österreich - Hinweis 2.

Beim Errechnen der Maut sind die Euro Emissionsklassen erforderlich. Die ASFINAG verlangt seit kurzem den Nachweis der Emissionsklasse. Rücksprache hat ergeben, dass es in der Regel aus dem Fahrzeugschein ersichtlich ist, welche Klasse man hat. Dennoch soll man noch mal einen separaten Nachweis erbringen. Als Nachweis gilt die Auskunft Ihres Fahrzeugherstellers oder z.B. der Schein den Sie beim TÜV erhalten wenn Sie eine neue Schadstoffplakette kaufen.  

Dazu gibt es auch auf der Seite mit den Downloads https://www.go-maut.at/portal/portal eine Link in der Rubrik EURO Emissionsklassen.

Dieser Nachweis muß innerhalb 14 Tagen nach Kauf der Go-Box bei der ASFINAG vorliegen sonst drohen erheblich Strafen.

 

Bei weiteren Fragen können Sie uns oder die bis jetzt genauso netten Damen von der ASFINAG unter der Telefonnummer +43 (1) 955 12 66 kontaktieren.

1. "Sauberkeit kommt gleich nach Gottesfurcht" sagte schon Sir Francis Bacon.

Also machen Sie Ihr Navigationsgerät mal rundherum sauber mit etwas Glasreiniger und vielleicht holen Sie mit einem Wattestäbchen oder Zahnstocher sachte den Staub aus den Ecken. Bei dieser Gelegenheit prüfen Sie auch die Kabel und nach Brüchen und Reibungsspuren.

2. Wie sieht es auch mit der Aktualität?

Nehmen Sie das Gerät mal aus dem Auto und schließen Sie es an einen Computer an. Prüfen Sie ob Updates des Betriebssystems – so genannte Firmware-Updates - zu laden sind.  Und prüfen Sie anschließend die Funktion des Gerätes.

Wichtig machen Sie das Update nicht am Abend vor Ihrer großen Reise. Sie sollten vor der Tour das Gerät noch einmal gut testen.

Zum Updaten einer kompletten Europakarte (45 Länder) sollte Ihnen auf jeden Fall eine Breitbanddatenverbindung (z.B. DSL) zu Verfügung stehen. Je nach Verbindungsgeschwindigkeit kann der Download zwischen 20min. und 3 Stunden dauern, dazu kommt nochmal eine Installationszeit von ca. 2,5h (in der die heruntergeladene Karte über das USB-Kabel ins Navi geschoben und dort installiert wird.  Auch hier sollte man nach vollendetem Download die Funktion testen.

3. Reiseländer

Prüfen Sie ob alle Reiseländer in Ihrem Gerät vorhanden sind. Bevor Sie für teures Geld nachkaufen sollte man aber prüfen ob es nicht kostenloses Material gibt oder ob evtl. ein neues Gerät mit einer höheren Prozessorleistung nur 20€ teurer ist wie das Kartenmaterial bzw. kostenpflichtige Updates.*

Ein brauchbares Gerät, mit 45 Ländern Europas, kostenlosem lebenslangem Kartenupdate und Verkehrsfunkservice geht derzeit bei ca. 130€ los.

Geräte mit weniger Kartenmaterial DACH (Deutschland, Österreich & Schweiz), CE (Zentraleuropa) oder nur 22 Ländern gibt es schon für  50 - 100€.

Leider gibt es nur wenige Hersteller, die auch zusätzliches Kartenmaterial für Länder außerhalb der gängigen 45 Länder Europas anbieten.  Diese Kartenmaterial ist dann oft recht teuer. So kann es, wenn Sie häufig außerhalb Europas unterwegs sind,  kostengünstiger sein sich ein preiswertes Zweitgerät von Garmin zuzulegen und auf kostenlose OpenStreetmaps zurück zu greifen, die fast den kompletten Erdball abdecken.   

4. Einstellungen prüfen

Während wir innerhalb unserer Komfortzone wohl immer mit den gleichen Einstellungen fahren so ist es für manche Strecken ratsam die Einstellungen zu ändern.

Während es für manche Länder (z.B. Frankreich) gut ist „Maut vermeiden“ zu wählen so ist das nicht für alle Länder optimal. Hier ein Beispiel: Auf der Hauptrasse von Dover nach Nordengland befindet sich die so genannte „Dartford Crossing“, eine Autobahnbrücke/Tunnel für deren Benutzung eine „Maut“ von 2 GBP (ca. 2,40€) gezahlt werden muss. Eine Umfahrung dieser Engstelle kostet je nach Tageszeit ca. 1-2 Stunden Zeit und jede Menge Nerven und man gerät wohlmöglich in die Umweltzone. Da es z.B. in Belgien, Deutschland, England und den Niederlanden keine richtigen Mautstraßen gibt, braucht man diese hier auch nicht zu vermeiden.

In manchen Ecken Norwegens wäre z.B. das Vermeiden von Fähren absolut kontraproduktiv.

5. Routen

Kann Ihr Gerät vorgeplante Routen nutzen, dann macht es Sinn Teile Ihrer Urlaubsreise bereits Daheim am Computer zu planen und die gewählten Strecken ins Gerät zu übertragen.  

6. POI / OVI    (Point of Interest  oder Ort von Interesse)

Haben Sie sich schon die Camping-/Stellplätze ins Gerät geladen? Von Angelsportgeschäften über Badesee, Museen, Sommerrodelbahnen und Wanderparkplätzen bis zu Zoos ist für jeden was dabei.

7. Alles dabei?

Kabel? Ladegerät? zusätzliche Landkarten auf SD Karten?

Meist ist beim Gerät selbst in Papierform nur noch ein Kurzanleitung dabei, daher ist es ratsam, das Handbuch des Navi auf der Herstellerseite herunter zu laden und auf dem – wahrscheinlich im Auto mitgeführten - Laptop/Tablet/Smatphone dabei zu haben. Oder wüssten Sie auf Anhieb wie man einen Reset macht, wenn sich das Gerät mal aufgehängt hat? 

 

Gute Reise

 

S. Rettau 

P.S. Für Hinweise, Rückfragen oder Einkaufstipps zu diesem Thema können Sie mich gerne kontaktieren. gps@mir-tours.de

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